Tag 4
Donnerstag, 2.6.2022
Heute stammt der Tagesbericht ausnahmsweise einmal aus anderer Feder. Grund dafür ist der (mehr oder minder) schmerzliche Verlust von Johanna und Tom, die das Projekt Schifffahrt in die Nähe von Germersheim an den Altrhein begleiten, um morgen hoffentlich einen spannenden und funkensprühenden Bericht über die Fahrt mit einem antiken Schiff abzuliefern. Das Schiff ist ein Nachbau der in Mainz gefundenen Wracks aus römischer Zeit. Es gilt zu hoffen, dass das ganze Projekt nicht, wie letzten Dienstag, verschollen geht und wir unsere Autoren nie wieder sehen.
Auffallen tut ihr Fehlen irgendwie nicht. Heute wurden bereits zwei Artikel veröffentlicht und es sieht ganz danach aus, dass es noch mehr werden. Im Vergleich zu den null am Montag, den drei am Dienstag und den zwei von Mittwoch schaut das bei Rumpfbesetzung in der Redaktion also gar nicht so schlecht aus.
Hier also mein persönlicher Tagesbericht. Die Redaktion wurde heute gleich zweimal überfallen: Zuerst vom Schneiderschen Hörspiel-Projekt, das die Frechheit besaß den Redaktionsraum vor Beginn der Woche zu buchen, nur um obszöne Geräusche abzuspielen. Als nächstes erfreute uns eine Kleingruppe um Emil, die unsere niedrige Zahl ausnutzte, um einen französischen Kurzfilm zu sehen. Aber generell ist es natürlich eine absolute Frechheit, dass andere Leute in unseren Raum kommen, den wir zugegebenermaßen dem Hörspielprojekt geklaut haben. Aber wir sind Sprachvirtuosen und brauchen nunmal professionelle Bedingungen. Zehn Minuten nach zwölf kam am Ende auch noch eine Horde Sechstklässler um einen Bericht über ihre gestern beendete Klassenfahrt nach Mainz zu verfassen. So können wir nischt arbeite!
Natürlich wurde auch heute Recherchearbeit betrieben. Nachdem der Artikel “How to be nachhaltig” fertig war, begab ich mich zum Projekt von Herrn Pfitzner, um noch das ein oder andere gute Foto zu shooten. Leider war die Gruppe scheuer als ein nächtliches Reh, aber damit muss man wohl ebenfalls leben.
So geht ein produktiver Tag in großer Zufriedenheit zu Ende und wir erwarten gespannt den Artikel, den unsere Außenreporter morgen hier in die Pipeline schießen.
Lukas Eickhoff