Montag, 30.5.2022
Das Prinzip einer Zeitung sollte (hoffentlich) den meisten bewusst sein: Wenige Leute, die Informationen sammeln, ansehnlich verpacken und dabei hoffen, bei einer Sensation anwesend zu sein. Dabei müssen meistens wenige Redakteure in der Lage sein, von vielen Leuten Informationen zu sammeln, um sie anschließend vielen Leuten zugänglich zu machen.
Das ist auch hier bei der Projektwochenzeitung des RSG nicht anders: Aktuell sind wir drei Schüler aus der elften und zwölften Klassenstufe dafür zuständig, jeden Interessierten über das Vorgehen in den verschiedenen Projekten zu informieren, sowie natürlich Herr Berkes, der die Zeitung leitet und auch gewissermaßen den “Fachmann” darstellt. Da es um das Personal so knapp bestellt ist, kann man uns hier auch kurz vorstellen: Johanna Wolff (MSS 11) zuständig für Fotos, Tom Milius (MSS 11) Artikel schreiben und Lukas Eickhoff (MSS 12) ebenfalls Artikel. Und mit dieser Besetzung werden wir 18 Projekte die Woche über besuchen, Fotos machen und über alles Interessante zu informieren.
Das Projekt an sich begann mit einigen Störungen, wie fast alles, was an dieser Schule in irgendeiner Weise mit Technik zu tun hat. In dem Fall sind wir auf Computer angewiesen, die natürlich wieder nicht funktioniert haben. Zuerst hat das Kennwort nicht funktioniert, dann hatten wir mit den antiken Ersatzlaptops keinen Internetzugang, zudem liefen die schon heiß, ohne dass wir zu arbeiten begonnen hatten. Deshalb mussten wir, notgedrungen, in die Bibliothek umziehen, um eine Kernschmelze der Altgeräte zu verhindern. Letzten Endes klappt das mit der Technik (hoffentlich auch noch den Rest der Woche). Zwischendrin hatten wir als Zeitung noch die erfreuliche Aufgabe, die Girlanden im Schulhof, Reste von einem Turnfest, für das bevorstehende Schulfest abzuhängen und zu sichern. Eine der Girlanden hatte dabei eine Länge von mindestens 250 Metern, welche sich beim Abhängen mehr als nur einmal verknotete. Johanna durfte mehrmals als Entknotungskünstlerin auftreten, meist mit Erfolg, den Rest dürfen die Verantwortlichen beim Aufhängen machen. Ähnlich langwierig gestaltete sich der Abschied derer, die nach Taizé aufbrachen. Der Busfahrer, seinem Akzent nach zu urteilen aus Norddeutschland kommend, war ein recht gemütlicher Mensch und in der Kontrolle der Fahrtüchtigkeit ebenso gemütlich wie gründlich. So meinte Herr Wolf, dass alles in Ordnung sei, wenn man Sonntag pünktlich zum Schlussgottesdienst ankomme. Die Ankunft geriet glücklicherweise nach achteinhalb Stunden dann doch schneller als erwartet.
Im zweiten Teil des Vormittags wurden zunächst alle Projekte besucht, um uns erst einmal einen groben Überblick zu verschaffen. Bei den meisten Projekten ist die Arbeitsmoral recht hoch, die Schüler sind motiviert, wobei man bei einigen auch merkt, dass sie noch etwas planlos in der Gegend herumstehen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Start in die Woche mehr oder minder gut geglückt ist, wobei bisher noch nicht wirklich viel in den einzelnen Projekten passiert. Aber über die Woche wird sich das sicherlich noch ändern. Und wir werden da sein, um darüber zu berichten.
Tom Milius